Author: Susanne Fechner

„ICH LEBE!“ – Die Fotoaktion und Wanderausstellung zum Thema Langzeitüberleben bei Eierstockkrebs

Aktuelles zum Eierstockkrebs: Aufsteller der Fototour Ich lebe! nebeneinander in einer Reihe.

Deutsche Stiftung Eierstockkrebs Studienportal Aktuelles Projekt der Stiftung: die Foto-Ausstellung an einem unserer Standorte.

 

„Ich lebe!“ zeigt 16 verschiedene Frauen, deren Diagnose Eierstockkrebs mindestens 8 Jahre zurückliegt und die medizinisch als Langzeitüberlebende eingestuft werden – Bei einer so schweren Erkrankung wie Eierstockkrebs ist dies eine besondere Patientinnengruppe, da die Lebenserwartung der meisten Betroffenen durch eine späte Diagnose eher gering ist. Prof. Sehouli erklärt jedoch „Durch bahnbrechende Veränderungen und Verbesserungen in de

r Therapie von Eierstockkrebs ändern sich auch die Überlebenschancen der Patientinnen, was guten Grund zur Hoffnung gibt.“ Die Fotoausstellung zeigt Porträts von Langzeitüberlebenden bei Eierstockkrebs, die gebeten wurden im Foto zu zeigen, was sie während und nach der Therpiezeit motiviert und ihnen Kraft gegeben hat. Entstanden sind 16 völlig individuelle, spannende und teilweise witzige Porträts der Betroffenen.

Die Bilder werden nun im Rahmen einer Wanderausstellung auf Patientenveranstaltungen, Kongressen und in Kliniken wie auch in öffentlichen Institutionen wie Bürgerämtern, Banken oder Krankenkassen zu sehen sein. Die Fotokampagne und Wanderausstellung wird unterstützt von TESARO Bio Germany GmbH.

Alle Informationen unter www.stiftungeierstockkrebs.de/ich-lebe

SCHREIBTOUR

Aktuelles zum Eierstockkrebs: ein Stift für das kreative Schreiben, Buchstaben vor buntem Hintergrund, recht davon Notenzeilen von Musik

Studienportal Aktuelles zum Eierstockkrebs: Aktuelles zur Schreibtour der Stiftung Eierstockkrebs

Die Wissenstour zu Eierstock-, Eileiter- & Bauchfellkrebs mit therapeutischen Kreativ-Workshops Für betroffene Frauen, Angehörige und Zugehörige, sowie für Initiatoren von Selbsthilfe- und Therapiegruppen

Die Diagnose einer Krebserkrankung trifft Patientinnen und Patienten wie auch Angehörige und Freunde oft völlig unerwartet. Es folgt häufig ein Gefühl von Ohnmacht. Diese Ohnmacht gilt es zu überwinden, um sich der Erkrankung und dem Leben zu stellen. Kreative, künstlerische Therapien können dabei helfen, entscheidende positive Impulse zu setzen. Künstlerische Therapien können Musik-, Kunst-, Bewegungs oder Tanztherapie sein, sowie Darstellende Kunst und das Gesundheitsfördernde Kreative Schreiben (GKS).

Die SCHREIBTOUR „Informiert und kreativ“ der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs mit Unterstützung von TESARO möchte Betroffenen einen Einblick in die Künstlerischen Therapien ermöglichen und zugleich die recht neue Methode des Gesundheitsfördernden Kreativen Schreibens in einem Schreibcafé vorstellen.

Weitere Informationen unter www.schreibtour.info

 

Neuigkeiten vom weltweit größten Krebskongress ASCO 2020

Berlin – Nach dem Welteierstockkrebstag bleibt die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs ganz nah bei ihrer Aufgabe, Information und Aufklärung für Frauen mit Eierstockkrebs zu unterstützen und nimmt den weltweit größten Krebskongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft ASCO zum Anlass, über die neuesten Entwicklungen beim Eierstockkrebs zu berichten.

ASCO Neuigkeiten für Eierstockkrebs Patientinnen von Frau Prof. Ioana Braicu und Prof. Jalid Sehouli

ASCO Kongress Neuigkeiten Studien Eierstockkrebs

ASCO Kongress 2020 Neuigkeiten Studien Eierstockkrebs

Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung gern hier.

Studie körperliche Erschöpfung bei Langzeitüberlebenden

Mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs in Kooperation mit verschiedenen renommierten internationalen Studiengruppen wurde eine Posterpräsentation vorgestellt zum Thema Fatigue/körperliche Erschöpfung bei Langzeitüberlebenden. Die Studie hat inzwischen weltweit mehr als 1000 Frauen mit einer Krankheitsgeschichte von über 7 Jahren eingebunden und konnte im Rahmen dieses Kongresses eine Analyse vorstellen, die zeigt, dass jede dritte Patientin an körperlicher Erschöpfung/Fatigue leidet, auch wenn die Erkrankung schon viele Jahre zurückliegt. Dies hat zur Folge, dass die Patientinnen in ihrer Lebensqualität, aber auch in ihrer beruflichen Wiedereingliederung sehr eingeschränkt sind.

Das Ergebnis der Studie unterstreicht, dass dies in der Nachsorge strukturiert mit den Patientinnen besprochen werden sollte und Konzepte wie kreative Therapien, Bewegungstherapien zum Einsatz kommen sollten, um dieser lebensqualitätseinschränkenden Erkrankung zu begegnen. Wichtig hier zu betonen ist, dass die Fatigue-Symptomatik verschiedenste Phasen der Symptome hat, die von Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, leichter Erschöpfbarkeit bis zu Müdigkeit zeigen kann.

Neue Ergebnisse von Studien bei Rezidiv

Zusätzlich wurden auf diesem Kongress zwei sehr bahnbrechende Ergebnisse von Studien zum Wiederauftreten der Erkrankung präsentiert. Die sog. DESKTOP III-Studie, die in Deutschland konzipiert worden ist von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie. Sie untersucht den Stellenwert der Operation beim Wiederauftreten der Erkrankung (erstes Rezidiv) gefolgt von einer Chemotherapie im direkten Vergleich gegen eine alleinige Chemotherapie.

Hier konnte gezeigt werden, dass Patientinnen, die eine makroskopische Tumorfreiheit haben, d. h. alle Tumorknoten im Bauchfell und anderen Organstrukturen entfernt worden sind, auch bezüglich der Zeit bis zum nächsten Wiederauftreten der Erkrankung, sowie im Sinne des Gesamtüberlebens profitieren.

Wichtig hier zu betonen ist, dass die Operation trotzdem nur in ausgewählten und erfahrenen Zentren durchgeführt werden sollte und auch die Patientinnen sehr gut selektioniert werden müssen.

Vorteile der Erhaltungstherapie mit Olaparib

Ein weiterer Höhepunkt dieses amerikanischen Krebskongresses zeigt den Vorteil der sog. Erhaltungstherapie mit Olaparib, eine Substanz, die den Reparaturmechanismus der Krebszelle beeinflusst und bremst. Dieses ist bereits zugelassen für Frauen, wenn der Tumor wiederkommt und die Pat. eine Chemotherapie (platinhaltig) erhalten und darauf angesprochen hat.

Hier hat sich zum ersten Mal gezeigt, dass auch das Überleben insgesamt durch die Erhaltungstherapie verbessert wird und somit ein neues Argument gegen den doch häufig bestehenden Nihilismus, dass der Tumor, wenn er wiederkommt, nicht mehr in seiner Überlebenszeit beeinflussbar ist, entgegenbringt.

Einen Rückblick von Prof. Sehouli zu dem Kongress gibt es auch unter www.youtube.com/watch?v=R6P7WrfWXa0 zu sehen.

Informieren Sie sich online und von zu Hause aus

Die Wissenschaft, auch im Bereich des Eierstockkrebs,  ist ständig in Bewegung. Wir stellen Ihnen die relevanten Neuigkeiten über Eierstockkrebs aus der gynäkologischen Onkologie vor. Neue Dokumente zum Download, Studienergebnisse oder Neues aus dem Bereich der Behandlung mit Chemotherapie.

Auf Grund der aktuellen Corona Lage möchten wir Ihnen ans Herz legen, einen Blick auf unsere Website zu werfen. Bei Infomaterial der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs finden Sie alle Magazine, Broschüren, Filme, Bücher und Publikationen.

Viele der Infomaterialien können Sie kostenlos herunterladen. Auch die neue Broschüre von Herrn Prof. Dr. Jalid Sehouli zur Erhaltungstherapie bei Eierstockkrebs finden Sie zum Download hier. Empfehlen können wir Ihnen auch zahlreiche Informationsfilme rund um das Thema Eierstockkrebs. Und wenn Sie nach einer kreativen Auszeit oder Inspirationsquelle suchen, besuchen Sie doch mal die kreative Schatzkiste der Stiftung. Dort finden Sie eine Online-Sammlung von literarischen und künstlerischen Beiträgen von Betroffenen für Betroffene.

Als E-Book verfügbar: Update Gynäkologische Onkologie 2018/19

Die NOGGO e.V. berichtet: Zum 19. Mal erscheint eine Zusammenfassung und Interpretation der wichtigsten Studienergebnisse der modernen Gynäkologischen Onkologie. Die Autoren bieten eine praxisorientierte Zusammenfassung und Interpretation aktueller Studienergebnisse.

Das Update 2018/19 beantwortet diese und andere Fragen und kann als wertvolle Orientierungshilfe in Klinik und Wissenschaft dienen.

 

Aktuell und geplante Studien finden Sie in unserer Übersicht. Bei Interesse einer bestimmten Studie wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin / Ihren behandelnden Arzt.

Neues vom ESMO Kongress 2019

Neues vom ESMO Kongress 2019

Prof. Sehouli war auf dem Zusammentreffen des ESMO in Barcelona, Spanien vor Ort und präsentiert erste wichtige Ergebnisse:

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Prof. Sehouli und Dr. Grabowski präsentieren neue, wichtige Studienergebnisse vom ESMO, die durchaus Grund zur Hoffnung geben:

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Neues vom ASCO Kongress 2019

2019 ASCO Annual Meeting

2019 ASCO Annual Meeting Kongress Messe Eierstockkrebs WIssenschaft

Auch in diesem Jahr wurden erfreulicherweise wieder kleine Meilensteine aus der Forschung bei Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs präsentiert, welche am Ende wichtige Aspekte für die Betroffenen bieten. Eine Studie beschäftigte sich dabei unter anderem mit der Therapie von eher gebrechlichen Eierstockkrebspatientinnen. Außerdem wurden das Thema „low grade“ Karzinom wurde intensiver beleuchtet und weitere Studien zum Einsatz vom PARP-Inhibitoren anstelle einer klassischen Chemotherapie vorgestellt. Prof. Jalid Sehouli war gemeinsam mit anderen deutschen Ovarialkarzinom-Experten vor Ort und berichtet in einem kurzen Video (siehe rechte Videospalte) zu den Ergebnissen.

PARP-INHIBITOR OLAPARIB ERHÄLT ZULASSUNGSERWEITERUNG

PARP-INHIBITOR OLAPARIB ERHÄLT ZULASSUNGSERWEITERUNG

Der Wirkstoff Olaparib wird unter anderem bei der Erhaltungstherapie des Platin-sensitiven Ovarialkarzinomrezidivs eingesetzt. Nun wurde die Zulassung der neuen Darreichungsform Filmtablette auf alle high-grade epithelialen Tumoren erweitert und die Therapie unabhängig vom BRCA-Mutationsstatus ermöglicht. „Die der Zulassungserweiterung[…] zugrundeliegenden Studien belegen, dass mit Olaparib eine langfristige Krankheitskontrolle bei gutem Nebenwirkungsprofil möglich ist,“ erklärt Prof. Dr. med. Jalid Sehouli, Direktor der Klinik für Gynäkologie der Charité Berlin. „Neben der veränderten Darreichungsform sind das für die Patientinnen wie auch für die behandelnden Ärzte oftmals wesentliche Kriterien bei der Therapiewahl.“ PARP-Inhibitoren sind eine neue Gruppe von sehr wirksamen Arzneistoffen, die bei der Behandlung von Eierstock-, Bauchfell- und Eileiterkrebserkrankungen sehr eindrucksvolle Ergebnisse gezeigt haben. PARP-Inhibitoren hemmen das Reparaturenzym Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP) und verhindern, dass die Krebszellen den durch die platinhaltige Chemotherapie verursachten DNA-Schadenreparieren können.

NIS – CAROLIN

NIS Niraparib – CAROLIN

Für Patientinnen mit platinsensitiven Eierstockkrebs in der Rückfallsituation, die keine Gegenanzeigen von Niraparib aufweisen

 

Was wird in dieser Studie untersucht?

Diese nicht-interventionelle Studie soll die Langzeittherapie mit Niraparib bei Patientinnen mit platinsensitivem Eierstockkarzinom, die einen Rückfall (Rezidiv) erlitten hatten, untersuchen und Faktoren identifizieren, die mit einem Langzeitüberleben verbunden sind. Niraparib ist ein sogenannter PARP-Inhibitor, der die Wirkung der Chemotherapie nach ihrem Abschluss verlängert, indem er die Reparaturmechanismen in den von der Chemotherapie geschädigten Krebszellen unterdrückt. Die beschädigten Zellen können sich dann nicht regenerieren, sondern sterben ab.


Was ist das Ziel der Studie?

Ziel ist es herauszufinden, welche typische Merkmale/Charakteristika im Hinblick auf die Krankheit, Therapie und Patientinnen mit einem Langzeitüberleben verbunden sind.
Auch wird untersucht, welche behandlungsspezifischen Faktoren der Niraparib-Gabe (Dosis, Nebenwirkungen, Therapiedauer, Lebensqualität unter der Therapie) mit einem Langzeitüberleben korrelieren.


Wie ist der Ablauf der Studie?

Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie, bei der die Entscheidung für eine Behandlung mit Niraparib von Arzt und Patientin vor Studienbeginn getroffen wurde und die Therapie nach dem Standardregime erfolgt. Zu Beginn der Studie sowie danach alle sechs Monate werden die Daten der Patientinnen erhoben, und zwar bis zu acht Jahre nach Studieneinschluss.


Gibt es Risiken?

Es handelt sich um eine reine Beobachtungsstudie, d.h. die Patientinnen erhalten keine zusätzlichen Medikamente oder andere Behandlungsregimes. Insofern setzen sich die Studienteilnehmerinnen keinen zusätzlichen Risiken und Nebenwirkungen aus. Allerdings kann die Behandlung mit Niraparib, das in der Rückfallsituation bei Patientinnen mit Eierstockkrebs nach der Chemotherapie verschreiben wird, Nebenwirkungen haben, z.B. zu einem Mangel an Blutplättchen, Mangel an bestimmten weißen Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten),Blutarmut, Bluthochdruck oder Fatique-Syndrom führen.


Kann ich an dieser Studie teilnehmen / wichtigste Ein- und Ausschlusskriterien?

An dieser Studie können Frauen mit Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs im Alter ab 18 Jahre teilnehmen, bei denen ein Rückfall vorlag (gesichert durch einen histologischen Befund) und bei denen durch die Chemotherapie ein Tumoransprechen erreicht wurde. Die Patientinnen müssen sich für die Erhaltungstherapie mit Niraparib eignen, dürfen also keine Gegenanzeigen aufweisen und in der Lage sein, selbständig und zuverlässig eine orale Medikation einzunehmen.
Patientinnen, die Überempfindlichkeiten gegen das Präparat aufweisen, schwanger sind oder stillen, dürfen nicht an der Studie teilnehmen.

Das forschende Pharmaunternehmen GLAXOSMITHKLINE  ist Partner dieser Studie.

 

Wenn Sie sich für eine Studienteilnahme interessieren, wenden Sie sich bitte an Ihren betreuenden Arzt oder Gynäkologen bzw. Ihre Gynäkologin. Diese werden sich mit den entsprechenden Studienzentrum in Verbindung setzen.

In unserer Karte auf der Startseite können Sie nach Studien suchen, die in Ihrer Umgebung durchgeführt werden. Unter Standorte ist eine Liste der einzelnen Studienzentren hinterlegt.

Unterstützer

Unterstützer des Studienportal Eierstockkrebs

Professionell und transparent – Unterstützer der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs und des Studienportals Eierstockkrebs

Auf dem Studienportal Eierstockkrebs der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs finden Sie aktuelle, offene Studien und Umfragen zur Verbesserung von Therapien und Lebensqualität bei Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs. Studien und Umfragen sind Grundvoraussetzung für medizinischen Fortschritt. Ohne wissenschaftliche Untersuchung ist eine Verbesserung der Therapie kaum möglich. Es gilt auch auf die Qualität der Untersuchung zu achten, um die Aussagefähigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Hier arbeitet die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs mit den Unterstützern gemeinsam für die Verbesserung von Studien und Umfragen. Ohne die qualitativ hochwertige und professionelle Forschungsarbeit der Studienzentren wie auch der forschenden Pharmaindustrie ist dies nicht möglich. Wir als Deutsche Stiftung Eierstockkrebs und im Namen des Studienportal GYN bzw. Eierstockkrebs danken an dieser Stelle den Unterstützern.